Mirapakon MK300 ist ein Antifouling aus Kanada. Er präsentiert sich als transparenter Film, auf dem sich lebende Materie nur schwer fixieren kann. So präsentiert, denkt man sofort an eine silikonhaltige Folie, aber laut Hersteller enthält das verwendete Material nicht das geringste Silikon. Worum geht es hier? Es ist"eine chemische Formulierung, die eine Botschaft an lebende Organismen sendet, um sie abzuwehren". Das ist die Erklärung, die uns gegeben wird, aber keine weiteren Einzelheiten zu dieser chemischen Formulierung. Wir werden nicht in der Lage sein, mehr über diese Botschaft zu erfahren".
Im Prinzip ist die Lösung gut, um die Verschmutzung zu begrenzen. Indem wir an der Quelle handeln, d.h. den Fettfilm reduzieren, brechen wir die Kolonisationskette des Foulings. Ohne eine Basis, ohne die erste Anhängevorrichtung, befestigen sich die größeren Kolonisatoren (die sich von den kleineren ernähren) nicht am Rumpf.
Der MK300 macht den Rumpf sehr rutschig. Wenn Mirapakon aufgetragen wird, so flüssig wie Wasser, durchdringt es alle Unebenheiten des Materials. Es kann mit Pinsel, Rolle oder Spritzpistole aufgetragen werden. Leicht klebrig (wie ein Lack), es läuft nicht. Dies ist bei einem neuen Rumpf beeindruckend, da dieses Antifouling direkt auf den Gelcoat, ohne Grundierung, nur auf den entfetteten Rumpf aufgetragen werden kann.
Mirapakon MK300 wird in einer sehr dünnen Schicht aufgetragen. Sie hat daher eine sehr hohe Deckkraft (doppelt so hoch wie eine Farbe) von 20 bis 30 m2/l. Es kann auf allen Oberflächen angewendet werden, auch auf Aluminium oder z.B. auf einem Propeller aus Bronze. Derzeit in verschiedenen Teilen der Welt getestet (in Frankreich auf einem Delher und einem Tricat), ist der öffentliche Preis für dieses Produkt noch nicht genau festgelegt, sollte aber bei 190 €/l liegen. Die Marke sucht einen Vertriebspartner für Frankreich.