Tyra-Ply: Filamentgarn für alle Segelmacher erschwinglich

Tyra Ply-Probe auf der Nautic in Paris

Dimension Polyant bringt ein neues Produkt auf den Markt, das unabhängigen Segelbooten den Zugang zur Filamenttechnologie bieten soll. Die Tyra-PLy-Platten wurden auf der Nautic 2022 vorgestellt.

Einführung von Tyra-Ply

Der deutsche Spezialist für die Lieferung von Materialien für Segelmacher, Dimension Polyant, bringt ein neues Produkt mit dem Namen Tyra-Ply auf den Markt. Dabei handelt es sich um Stoffbahnen, die durch Filamentabscheidung hergestellt werden. Mit diesen neuen Stoffen bietet Dimension Polyant ein Material mit hochwertigen Eigenschaften an. Es soll nach eigenen Angaben dünner, leichter und stärker sein als herkömmliches Laminat oder ein Membransegelsystem. Segel aus Tyra-Ply profitieren auch in ihrer langlebigen Formstabilität von den Vorteilen des Filamentmaterials.

Demokratisierung der Filamenttechnologie

Bisher waren Segel mit Filamenttechnologie nur großen Marken vorbehalten, die ihre eigenen Verfahren intern entwickelt hatten. Diese erfordern die Investition in teure Maschinen, die in der Lage sind, die Faserbänder abzulegen. Diese müssen von einer begrenzten Anzahl von Anbietern erworben werden, was die Technologie zwangsläufig teuer macht.

Mit dem Start des Tyra-Ply-Projekts im Jahr 2019 hat sich Dimension Polyant das Ziel gesetzt, diese Technologie allen Segelmachern zugänglich zu machen. Dazu erwarb sie die Maschinen und sorgte dafür, dass sie die Produktion der Faserbahnen unter Kontrolle hatte. Der deutsche Hersteller ist nun in der Lage, Tyra-Ply-Paneele zum Zusammenbau zu produzieren. So können alle seine Kunden aus der Segelmacherei, auch die Selbstständigen außerhalb der großen Netzwerke, von den Filament-Systemen profitieren.

Dimension Polyant hat Ende 2022 mit der Vorvermarktung von Tyra-Ply für den Einsatz bei Cross-Cut-Segeln begonnen. Das Unternehmen arbeitet parallel dazu an der Entwicklung von Platten für Segel im Radialschnitt.

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