Ein industrieller Erfolg im Florett Made in France
Das 2016 gegründete Unternehmen Foil and Co hat die Herausforderung gemeistert, eine Referenz in der Welt der Foils zu werden und gleichzeitig in Frankreich zu bauen. Das von dem Schiffsarchitekten Tanguy Le Bihan gegründete Unternehmen bezog Anfang 2022 ein neues, 2 700 m2 großes Gebäude in Pencran im Finistère und stellt dort mit 42 Mitarbeitern Foils und Verbundstoffteile für den Boardsport her. Die Explosion des Wing Foils trägt ein starkes Wachstum des Unternehmens, das das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 4,2 Mio. ? abschloss.
Der Gründer freut sich : "Wir haben heute ein leistungsfähiges Werkzeug für die Herstellung von Teilen, 15 Pressen, 5 CNCs, Roboter. Unsere Carbon-Prepreg-Linie durchläuft 4 Tonnen Material. Wir haben eine Linie für mittelgroße Teile unter Vakuum, die zur Herstellung von Brettschwimmern verwendet wird."
Lösung der Kostenproblematik bei Foilern
Der Schiffsarchitekt Tanguy Le Bihan interessiert sich schon lange für Foilboote und hat in der Vergangenheit mehrere motorgetriebene Foiler entworfen, wodurch er die Schlösser auf diesem Markt analysieren konnte. Auch wenn Foil and Co heute vor allem im Bereich des Gleitsports tätig ist, gehört die Schifffahrt mittelfristig zum Horizont, bestätigt der Gründer : "Auf Sicht von zwei bis drei Jahren möchten wir Lösungen für kleine Boote anbieten. Das Problem bei kleinen Foilern sind die Mehrkosten für die Anhängsel. Früher hat man die Boote mit Ideen gezeichnet und dann geschaut, wie man die Probleme und den Preis lösen kann. Bei Foil and Co. haben wir das Problem umgekehrt angepackt und zunächst die Kosten für die Anhängsel in den Griff bekommen. Heute haben wir einen Preis, der fast unter dem der Chinesen liegt, und eine der größten Hydrofoil-Datenbanken der Welt."
Moderne und spielerische Boote herstellen
Der Schiffsarchitekt hofft, mit erschwinglicheren Foilern eine neue Dynamik in der Schifffahrt entfachen zu können: "Wir werden von der Gleitfahrt dazu übergehen, Fun-Projekte für die Freizeitschifffahrt zu machen. Nur Einsparungen auf lange Sicht zu verkaufen, funktioniert nicht, das hat man bei den Elektroautos gesehen. Die Spaßseite des Foils bleibt spannend. Die Idee ist, sich zu fragen, wie man morgen Boote verkaufen und denselben Schwung wie vor 10 oder 15 Jahren wiederherstellen kann. Es gibt viele Dinge, die man mithilfe von Anhängseln in der Freizeitschifffahrt erreichen kann"