Eine Umstrukturierung der Produktreihen
Im Rahmen seiner neuen Strategie will Dometic einige Produktlinien aufgeben, die als nicht strategisch erachtet werden. Dazu gehören große Kompressorkühlschränke, Generatoren und Campingausrüstungen mit geringen Margen. Diese Produktkategorien werden als wenig synergetisch mit dem Hauptportfolio des Konzerns wahrgenommen. Die Umstrukturierung zielt darauf ab, die Anstrengungen auf Wachstumsmärkte zu konzentrieren, darunter aktive Kühlboxen und andere Geräte mit hoher Wertschöpfung.
Schließung von Fabriken und logistische Neuorganisation
Das Programm sieht die Schließung von zwei Fertigungsstätten und fünf Vertriebszentren vor, wovon etwa 500 Arbeitsplätze betroffen sind. Diese Entscheidung ist zwar wirtschaftlich strategisch, wirft jedoch Fragen zu den Bedingungen für das Ausscheiden der Beschäftigten und zur potenziellen Neuausrichtung der betroffenen Geschäftsbereiche auf.
Folgen für die Lieferketten
Mit der Reduzierung der Verteilungspunkte wird die Herausforderung darin bestehen, die Kontinuität der Lieferungen zu gewährleisten und die Unterbrechungen für Geschäftskunden zu begrenzen. Die Neuorganisation könnte auch zu längeren Lieferzeiten für bestimmte Produkte führen.
Die Umstrukturierungskosten werden auf 1,2 Mrd. SEK geschätzt. Die Gruppe rechnet damit, bis 2027 zu einer höheren Rentabilität zurückzukehren und strebt eine EBITA-Marge von 18 % an. Diese Prognose beruht jedoch auf günstigen wirtschaftlichen Annahmen und einer reibungslosen Umsetzung.
Das Marine-Segment, das zwar als eines der von den Umstrukturierungen betroffenen Segmente genannt wird, scheint in seinen Kernsortimenten erhalten zu bleiben, doch werden in Kürze Änderungen des Angebots vorgestellt.