UV-Dioden als Lackersatz
Die niederländische Akzo Nobel Gruppe ist mit ihren Marken Awl Grip und International einer der führenden Hersteller von Antifouling-Farben. Er hat gerade die Entwicklung einer neuen Methode zur Bekämpfung der Entwicklung von Meeresorganismen an Rümpfen und Unterwasserstrukturen angekündigt. Diese Technik, die den Sektor revolutionieren könnte, besteht darin, das traditionelle Antifouling durch einen Film zu ersetzen, der Dioden integriert, die Licht im ultravioletten Bereich emittieren. Der Einsatz von UV-Lampen ist bekannt für Sterilisationsgeräte im industriellen und sanitären Bereich. Erste Bilder wurden veröffentlicht, ohne Angaben zum Entwicklungsplan.
Eine Alternative zu Bioziden
Da neue europäische Vorschriften die Anzahl der in Antifouling-Farben zugelassenen Biozide einschränken und das ökologische Bewusstsein von Bootsfahrern und Seglern steigt, ist es für die Industrie dringend notwendig, Alternativen zu Bioziden zu finden. Akzo Nobel hat dies gut verstanden, wie sein Leiter der Marineabteilung, Oscar Wezenbeek, sagt. " Im Rahmen unserer Initiative Sustainable Fouling Control untersuchen und entwickeln wir aktiv Alternativen zu biozidbasierten Lösungen. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Beweis dafür, dass wir stets bestrebt sind, unseren Kunden umweltfreundliche Lösungen anzubieten. "
Ein gemeinsames Forschungsprogramm
Für die Entwicklung seiner UV-Antifouling-Lösung ist Akzo Nobel eine Partnerschaft mit Philips eingegangen. Das technologische Wissen und das Patentportfolio des Elektronik- und UV-LED-Spezialisten ist ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsprogramms.
Klaas Kruithof, Head of Technology Development bei Akzo Nobel, freut sich über die Allianz mit Philips und will diese Art von Partnerschaft ausbauen. " In unserem Bestreben, Oberflächen nicht nur zu schützen und zu färben, sondern auch zu funktionalisieren, suchen wir aktiv nach komplementären Technologien und Partnern für Innovationen. In diesem Fall wird es uns die kombinierten Fähigkeiten und Technologien von Royal Philips und Akzo Nobel ermöglichen, die Realisierung dieser Innovation zu beschleunigen, die wir in erster Linie selbst vermarkten wollen und die wir an Dritte zur großflächigen Einführung lizenzieren wollen. "