Zulässigkeitskriterien für Lacke und Superyachtbeschichtungen
Die Durchführung von Malerarbeiten auf einem Boot, und insbesondere einer Yacht, ist oft ein heikler Schritt. Selbst bei einem gut geschriebenen Vertrag haben der Maler und der Auftraggeber nicht immer die gleiche Vision. ICOMIA (International Council of Marine Industry Associations) hat dieses Problem identifiziert und möchte es durch seinen neuen Leitfaden, ICOMIA Standard 51-18: Acceptance Criteria Guidelines for the Finish and Appearance for Super Yacht Coatings, oder Guide for acceptance criteria for the finish and appearance of superyacht coatings, beheben.
Ein Verfahren, das mehr als starre Kriterien erfüllt
Die mit der Ausarbeitung der ICOMIA-Norm beauftragte Kommission wollte zunächst Kriterien des Typs "akzeptiert oder abgelehnt" festlegen. Angesichts der Schwierigkeit, universelle Methoden zu finden, die für alle Projekte anwendbar sind, beschlossen die Verfasser einen globaleren Ansatz. Der endgültige Text schlägt eine Methodik für den Kunden und den Auftrager der Farbe oder Beschichtung vor, um gemeinsam die Kriterien für die Abnahme der Arbeiten zu definieren, speziell für jedes Bootsprojekt. Zu den Kontrollelementen können die verwendeten Materialien und Produkte, die Ausrüstung, der Prozess, die Planung, der Einsatzort und die spezifischen Variablen der Lackieranlage gehören. Die Kriterien, die in der vorvertraglichen Phase definiert werden, ermöglichen es, Konflikte am Ende der Baustelle zu vermeiden.
Eine Inspiration für die Freizeitbootfahrt
Die besonders anspruchsvolle Großyachtindustrie verlangt von uns, diese Probleme zu antizipieren. Die Umrüstung kleinerer Sportboote in lokalen Werften kann jedoch zu den gleichen Konflikten führen. Der ICOMIA-Text, der unter dem Fußnoten-Link verfügbar ist, kann eine Quelle der Inspiration für alle Fachleute sein.