Gründer von Torqeedo Elektromotoren verlässt seine Führungsposition

Torqeedo Elektromotor-Kopfwechsel

Der Motorenhersteller Deutz reorganisiert seine Tochtergesellschaft für Schiffselektromotoren Torqeedo. Ihr Gründer Christoph Ballin wird durch ein Tandem von Managern ersetzt.

Neue Richtung für Torqeedo

Der deutsche Motorenhersteller Deutz AG, Eigentümer von Torqeedo, dem seit 2017 führenden Anbieter von Elektroantrieben für Sportboote, hat ein neues Organigramm für seine Tochtergesellschaft angekündigt. Der Gründer von Torqeedo, Christoph Ballin, tritt als Geschäftsführer des Unternehmens zurück und wechselt in den Beirat. Er wird durch ein Tandem bestehend aus Ralf Plieninger und Michael Rummel ersetzt.

Ralf Plieninger wird die technischen Funktionen von Forschung und Entwicklung über Produktion und Einkauf bis hin zur Qualität übernehmen. Er wird 2012 zu Torqeedo kommen und auch den kontinuierlichen Optimierungsprozess der Elektromotoren beaufsichtigen. Michael Rummel kam im November 2019 zu Torqeedo. Er ist bereits für die finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsaspekte zuständig und wird nun die Abteilungen internationaler Vertrieb, Marketing, Personalwesen und Netzwerk in seinen Verantwortungsbereich aufnehmen.

Christoph Ballin, fondateur de Torqeedo
Christoph Ballin, Gründer von Torqeedo

Abschluss der Integration von Torqeedo in Deutz

Der Weggang von Christoph Ballin, dem Gründer der Torqeedo Motoren im Jahr 2005, markiert einen neuen Meilenstein für den deutschen Spezialisten für Elektroantriebe für Yachten. Nachdem er den Übergang von Torqeedos Übernahme durch Deutz zwischen 2017 vollzogen hat, tritt er von leitenden Funktionen zurück. Während er weiterhin als Berater im Beirat tätig ist, steht es ihm frei, neue Positionen außerhalb der Deutz-Gruppe zu übernehmen.

Ein wettbewerbsorientierter Markt

Lange Zeit begrenzt, wächst das Angebot an Elektromotoren für den Segelsport Jahr für Jahr. Während Torqeedo mit mehr als 100.000 verkauften Motoren in 15 Jahren eine beachtliche Erfolgsbilanz vorweisen kann, sollte die angekündigte Einführung des konventionellen Innenbord-Thermolastwagens wie dem Volvo Penta dies ändern. Dennoch ist der Gründer zum Zeitpunkt der Abreise optimistisch. "Die aufregendste Zeit im Elektrotransport liegt vor uns. Als Teil der Deutz-Gruppe befindet sich Torqeedo in einer idealen Position für ein schnelles Wachstum", so Christoph Ballin abschließend.

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