Eine neue elektrische Technologie im Segelsport
Das junge deutsche Unternehmen Volabo entwickelt Elektromotoren für Sportboote. Es nutzt die ISCAD-Technologie für Intelligent Stator CAge Drive. Die traditionellen Wicklungen werden durch Aluminiumstangen ersetzt und die Spannung ist auf 48V begrenzt. Jeder Statorstab wird separat von einem elektronischen Controller mit Strom versorgt. Durch die Wahl der Anzahl der gelieferten Pole ermöglicht das System die Variation der Wellendrehzahl unter Beibehaltung eines optimalen Wirkungsgrades. Es wirkt wie ein virtuelles Getriebe, ohne mechanische Verluste. Vor 6 Jahren in München entwickelt, zunächst für die Automobilindustrie, wird das Gerät heute von Volabo auf Booten eingesetzt.
Ein leichter und robuster Motor, geeignet für die Freizeitschifffahrt
Der Bauprozess hält die Kosten und das Gewicht niedrig. Aluminiumstangen sind einfacher herzustellen und kostengünstiger in der Produktion als die Spulen herkömmlicher Statoren. Die Abwesenheit von Seltenen Erden begrenzt die ökologischen Auswirkungen.
Durch die Begrenzung der Spannung auf 48 V bei einer Leistung von 50 kW bietet das erste Modell in einer feuchten Meeresumgebung eine höhere Sicherheit als konkurrierende Systeme mit höherer Leistung. Darüber hinaus garantiert die separate Stromversorgung der Motorpole redundante Stromversorgungen und die Möglichkeit, im Falle eines Ausfalls im degradierten Modus zu arbeiten.
Das angezeigte Gewicht des ersten ISCAD V50-Motors beträgt 45 kg bei Integration des Steuergeräts. Seine Aluminiumkonstruktion macht ihn besonders leicht, fast viermal weniger als Konkurrenten mit gleicher Spannung und Leistung.
Erste Motoren Ende 2020
Es sind noch keine öffentlichen Preise verfügbar. Dank einer Partnerschaft mit der deutschen Werft my-elektroboat konnten die Prototypen validiert werden, und die Serienproduktion steht kurz vor dem Start. Die ersten ISCAD V50 sind für Dezember 2020 angekündigt.