Eine Dissertation über den bretonischen Nautiksektor
Ursprünglich aus Guilvinec stammend, von der maritimen Umwelt umspült, studierte Maxime Turck nacheinander Wirtschaft und Geographie. Doktorand im Geoarchitektur-Labor der Universität der Westbretagne in Brest, bereitet er jetzt eine Dissertation über das nautische Handwerk in der Bretagne vor. "Ich mag das Bootfahren durch die Praxis und ich wollte mich einem Produktionssektor nähern. Es war eine Möglichkeit, diese beiden Interessen miteinander zu verbinden", erklärt der Forscher. Die Dissertation unter der Leitung von Nicolas Bernard, einem in Quimper für den Masterstudiengang Küstentourismus verantwortlichen Lehrer-Forscher, soll 2021 verteidigt werden.
Die Schifffahrt, ein strukturierendes Element der bretonischen Küste
Über die Bootsbauer will Maxime Turck nützliche Lehren für andere Sektoren ziehen. Er möchte auch das Interesse des nautischen Sektors und der Hochseeregatten für die Region hervorheben. "Die Schifffahrt ist ein Einstiegspunkt, um die wirtschaftliche Entwicklung der Küstengebiete in der Bretagne durch ein Netzwerk von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu hinterfragen. Es gibt eine Konzentration von Unternehmen und Kompetenzen, vor allem im Süden, anders als beispielsweise in der Vendée, wo ein großes Unternehmen dominiert. Die Bedeutung der Hochseeregatten ist ebenfalls ein spezifisches Merkmal der Bretagne, an dem die öffentlichen Behörden interessiert sind. Es geht darum, den Beitrag für das Gebiet zu sehen, nicht nur in Bezug auf Umsatz oder Beschäftigung. Dies könnte eine Quelle der Inspiration für andere Akteure oder Sektoren sein, zum Beispiel für den sich rasch entwickelnden Sektor der erneuerbaren Meeresenergie (MRE)", so Maxime Turck.
Umfragen unter Segelsport-Fachleuten
Die Arbeit des Forschers umfasst die Sammlung von Zeugenaussagen. Mit Hilfe von Fragebögen, die per E-Mail an Unternehmen versandt wurden, wurden präzise Umfragen durchgeführt. Maxime Turck hat auch etwa zwanzig Interviews mit Fachleuten aufgezeichnet. "Wenn der Termin einmal festgelegt ist, was bei dem vollen Terminkalender der KMU-Manager nicht immer einfach ist, ist der Empfang gut. Die Gesprächspartner nehmen sich die Zeit, meine Fragen zu beantworten", freut sich die Forscherin.
Obwohl bisher keine popularisierte Version geplant ist, könnten die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit für die gesamte französische Bootsindustrie von Interesse sein.