Eine moderne Art, Elektrizität in Booten herzustellen
Nachdem er an der Einführung der Marke Fusion-Audiogeräte in Frankreich gearbeitet hat, ist Alexandre Jardin nun für die Entwicklung von EmpirBus-Produkten in Frankreich für die Garmin-Gruppe verantwortlich. Basierend auf dem Prinzip des "Digital Switching" oder Multiplexing verwenden sie elektronische Module als Ersatz für konventionelle elektrische Komponenten, Schalttafeln, Relais... "Es ist eine moderne Art der Stromerzeugung. Die Sicherungsreihe und die klassische Schalttafel werden nicht mehr benötigt. Alles ist mit der elektronischen Box verbunden, die es ermöglicht, die Lenzpumpe zu programmieren und z.B. automatisch zu starten, wenn der Sensor in Alarmzustand ist", fasst der Verkäufer zusammen.
Vereinfachung der Arbeit der Werft
Alexandre Jardin unterstreicht zwei Interessen an der EmpirBus-Technologie, von denen das unbekannteste der industrielle Gewinn für den Bootsbauer ist. "Für den Kunden vereinfacht es natürlich die Benutzung des Bootes, mit einer grafischen Oberfläche auf einer Platte, angenehmer als eine elektrische Schalttafel, aber EmpirBus ist nicht nur ein schöner Bildschirm! Es vereinfacht die Verkabelung und Installation und spart dabei Gewicht und Montagezeit. Statt eines großen Kabelbaums muss nur ein einziges Kabel an die Box angeschlossen werden. Die Module sind auch wasserdichter, da sie IP67 entsprechen. Auch wenn das Abwägen schwierig ist, weil nur die Baustelle weiß, wie man es installiert, bin ich überzeugt, dass es unter Berücksichtigung aller Faktoren, des Materialkaufs und der Montagezeit, gleich oder günstiger als ein herkömmliches System ist"
Auf die Frage nach dem Risiko elektronischer Ausfälle begründet der EmpirBus-Manager die Robustheit seiner Technologie. "Es ist seit 20 Jahren Standard in der Automobilindustrie. Es wird sogar für das Gaspedal verwendet, und das Sicherheitsniveau im Auto ist sehr hoch. Im Falle eines Problems mit einem Modul besteht ein hoher Grad an Redundanz. Die Informationen werden über WiFi weiterverteilt, wodurch es möglich ist, über ein Smartphone einzugreifen. Dies ist auch direkt auf einem Modul möglich. Und wenn eine davon geändert wird, muss die Software nicht neu geladen werden", sagt Alexandre Jardin.
Verspätete französische Schifffahrt, aber bereit, den Sprung zu wagen
Nach einer 6-monatigen Präsentation vor der französischen Yacht-Industrie verspürt der Verkäufer einen starken Appetit auf seine EmpirBus-Lösung. Allerdings wird der Prozess aufgrund der Arbeitsgewohnheiten, die geändert werden müssen, ein langer Prozess sein. "Die Werften sind sehr interessiert. Wir haben erste Lieferungen und Installationen vorgenommen. Aber es ist eine Umstellung, die Zeit braucht, weil die Elektroinstallation völlig neu definiert werden muss. Es geht mehr um neue Modelle oder Einzelstücke. Dies wird in Zukunft für Baustellen und ein Netzwerk von EmpirBus-Experten, z.B. Elektronikingenieure oder Spezialisten für elektrische Antriebe sowie konventionelle Elektriker, mit der Fähigkeit, die Geräte zu programmieren und zu kommunizieren, von Interesse sein"
Das Beispiel anderer Nachbarländer stimmt Alexandre Jardin optimistisch. "Es gibt bereits 50.000 Schiffe auf der Welt, die mit EmpirBus ausgestattet sind. Italien, zum Beispiel, ist sehr weit fortgeschritten. Das ist in Werften wie Ferretti oder Cranchi gang und gäbe", schließt er.