Cyclone: ein neues Festkörperradar von Raymarine
Raymarine stellt auf der Fort Lauderdale Boat Show sein neues Cyclone-Beam-Radar vor. Dieses neue Produkt nutzt die Festkörpertechnologie mit dem CHIRP-Impulskompressionssystem, das der Marineelektronikspezialist bereits in seiner Quantum-Reihe eingeführt hat, und richtet sich an kleine, hochwertige Fahrtenmotorboote und Hochseefischereifahrzeuge unter allen Wetterbedingungen.
Ein kompaktes, unauffälliges Radar
Das äußere Erscheinungsbild des Cyclone steht in krassem Gegensatz zu den meisten Angeboten auf dem Markt. Abgesehen von der Optik haben die Raymarine-Designer hart daran gearbeitet, ein kompaktes Design zu entwickeln, das auch auf Schiffen mit begrenztem Platz auf dem Dach oder am Mast montiert werden kann. Mit einer Höhe von nur 335 mm verfügt das Radar über eine integrierte Bodenplatte, die Kabel und Anschlüsse elegant verbirgt. Das angegebene Gewicht beträgt nur 23 Kilo.
Das Profil des Radarstrahls ist wie ein Flugzeugflügel geformt, um die Kräfte in der Luft während der Rotation zu begrenzen. Dadurch kann es bei Windstärken von bis zu 100 Knoten betrieben werden, ohne dass das Gerät beschädigt wird. Neben der professionellen Kundschaft möchte Raymarine auch die Freizeitfischer zufriedenstellen, die mit hoher Geschwindigkeit bei Gegenwind in geschützten Gewässern segeln und dabei hohe scheinbare Winde erzeugen. Das Cyclone-Radar ist für Hochgeschwindigkeitsschiffe geeignet, mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 60 Umdrehungen pro Minute.
Ein modulares Angebot
Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, ist das Cyclone-Radar in 6 Konfigurationen erhältlich. Die Cyclone-Reihe, die hauptsächlich für Bootsfahrer gedacht ist, hat eine Leistung von 5 W, was 6 kW bei einem klassischen Magnetron entspricht. Die Cyclone Pro-Version für anspruchsvollere Anwendungen hat eine Leistung von 110 W, was 12 kW entspricht. Jedes kann mit einer 3, 4 oder 6 Zoll langen Antenne angeboten werden.
Das neue Radar profitiert von Raymarines Zielerkennungs-Technologien, mit einem Vogelerkennungssystem, das die Wasseroberfläche nach Fischschwärmen absucht, sowie dem Range Fusion System, das die parallele Nutzung von zwei Frequenzen ermöglicht, um die Genauigkeit sowohl im Nah- als auch im Fernbereich des Bootes zu erhalten.
Der Cyclone richtet sich an ein anspruchsvolles High-End-Publikum und liegt preislich zwischen 6.495 und 7.495 Euro für die Freizeitversion und bis zu 8.995 Euro für die leistungsstärkste Pro-Version. Die ersten Geräte sollen im November 2021 erhältlich sein.