Eine Suche nach leichten Beschlägen
Im Rahmen seines neuen Katamaranprojekts MG5 hat sich der Skipper Marc Guillemot mehrere Ziele gesetzt. Sein 52-Fuß-Multihull sollte Passagiere für Seminare und berufliche Aktivitäten aufnehmen können, aber auch an der Route du Rhum 2022 teilnehmen. Dafür wollte er also in Bezug auf die Leichtigkeit des Bootes keine Abstriche machen. "Bei den Beschlägen habe ich sowohl auf das Gewicht als auch auf die Ästhetik geachtet. Ich habe ein bisschen die Dachböden der Rennteams durchforstet, aber für die Motorhauben zum Beispiel brauchte ich etwas Neues, das zuverlässig ist und gut aussieht. Und bei meinen Recherchen im Internet bin ich auf Goiot gestoßen. Um ehrlich zu sein, hatte ich in meiner Vision als IMOCA-Rennfahrer die Entwicklungen der Marke nicht gesehen und war bei einem etwas altmodischen Image geblieben. Ich war überrascht und habe Goiot kontaktiert", erzählt Marc Guillemot.
Ein Labor, um die Ausrüstung und ihre Entwicklungen zu testen
Goiot wurde sehr positiv empfangen und es entstand schnell eine Arbeitsbeziehung. "Wir haben gesehen, dass es ein Projekt für uns ist, mit einem Prototyp, um Material zu testen, und einem Potenzial für eine Kleinserie dahinter. Es gab auch das Interesse an einem echten technischen Feedback vom Nutzer. Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt", fasst Arnaud Leblais, kaufmännischer Leiter von Goiot, zusammen.
Flush-Brückenplatten in neuer Version
Die MG5 gehört zu den ersten Booten, die mit Goiots neuer, Magic Flush getaufter Panelreihe ausgestattet sind. "Wir haben sie so konzipiert, dass sie Gewicht sparen, was dem Projekt entspricht, das ihnen ein schönes Schaufenster verschafft. Die Verglasung wird von 15 mm Dicke bei der Opal-Reihe auf 12 mm bei den Magic Flushs reduziert. Eine Reihe von Zubehörteilen und Abstandshaltern wird abgeschafft, ebenso wie die Scheren bei den kleineren Modellen, die durch Reibscharniere ersetzt werden. Insgesamt sind die Platten leichter und sogar billiger als die Opal-Reihe", erklärt der Verkaufsleiter.
Die thermogeformten Griffe wurden neu gestaltet und integrieren direkt in ihrem Körper die Verriegelung durch eine einfache Abwinkelung, ohne einen sichtbaren Knopf hinzuzufügen. "Mit einem Blick kann man aus der Ferne prüfen, ob alles geschlossen ist", betont der Verantwortliche bei Goiot.
Leichtere Verglasung
Für die Festverglasung des Schiffes experimentiert Goiot auch mit einer leichteren Version seiner üblichen Produkte. Ein dünneres PMMA wird verwendet, um Gewicht an der Gondel einzusparen. "Das ist ein interessanter Test für uns, bevor wir wissen, ob wir es auch bei anderen Booten anbieten können", erklärt Arnaud Leblais.
Während der Stapellauf immer näher rückt, wird noch über jedes Detail diskutiert. Als Ergänzung zu den Aluminium-Kerzenständern und -Klampen könnten maßgeschneiderte Elemente wie die Badeleiter entstehen, die das Boot zu einem kleinen Testlabor für Goiot machen.