Wissen, welche Versicherung man in Anspruch nehmen sollte
Schäden an Booten, wenn sie einem professionellen Bootsbauer anvertraut werden, insbesondere während des Winterlagers, sind leider keine Seltenheit. In diesem Fall ist es wichtig zu wissen, welche Versicherung man in Anspruch nehmen kann, um die Kosten zu decken. Dies hilft, eine gute Beziehung zum Kunden aufrechtzuerhalten und das Verfahren reibungslos zu gestalten. April Marine, die sowohl an der Seite von Fachleuten als auch von Bootsfahrern steht, erklärt uns diese Schritte und hebt die Punkte hervor, die man nicht vergessen sollte.
Schaden während der Wartung des Bootes
Im ersten Fall ereignet sich der Schaden während der Wartungs- und Interventionsphase des Fachmanns. "In diesem Fall ist die Haftpflichtversicherung des Fachmanns für das Boot zuständig. Die häufigsten Fälle sind ein Boot, das in die Wartung fällt, ein teilweiser Diebstahl, während das Boot in
die meisten Menschen, die sich in einer solchen Situation befinden, haben keine Ahnung, was sie tun sollen.
Das erste, was Sie tun sollten, egal ob Sie ein Gewerbetreibender oder eine Privatperson sind, ist, sich an Ihre Versicherung zu wenden. Für die Privatperson wird ihre Versicherung im Rahmen der für Schäden am Boot abgeschlossenen Garantien eintreten und selbst den Regress gegen die Versicherung des Gewerbetreibenden geltend machen. "Für den Gewerbetreibenden muss man sich dennoch vergewissern, dass es angesichts der Selbstbeteiligungen und der Prämienerhöhung, die der Schaden mit sich bringen wird, angebracht ist, ihn zu melden. Es ist auch wichtig, dass man in seinem Vertrag alle seine Wartungs- oder Lagertätigkeiten angegeben hat. Wenn man als reiner Verkäufer angefangen hat, sollte man später z. B. seine Wartungsaktivitäten hinzufügen", erinnert der Versicherer.
Bei der Lagerung deckt die Versicherung des Schiffes ab
Der zweithäufigste Fall ist ein Schaden während des Winterlagers an einem gemieteten Lagerplatz an Land. Die Versicherung des Gewerbetreibenden ist dann nicht direkt betroffen. "Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Auto auf einem Parkplatz. Es ist die Versicherung des Bootes, die deckt. Es gibt nur wenige Regressfälle wie ein Lagergestell, das zusammenbricht, oder einen Hangar, der aufgrund eines Mangels einstürzt", veranschaulicht Lionel Boismery.
Um sich im Ernstfall gegenüber dem Kunden verteidigen zu können, betont April Marine die Bedeutung des Rechtsschutzdienstes. Das Unternehmen zu sichern, um Diebstähle zu verhindern, ist für den Gewerbetreibenden ebenfalls wichtig. Je nach Vertrag mit seinem Kunden kann er nämlich haftbar gemacht werden, wenn der Schiffsversicherer nachweist, dass er nicht alle Mittel zur Vermeidung von Diebstählen eingesetzt hat (geeignete Umzäunung, Kameras, Wächter, Alarmanlageneuros).
Um diesen Situationen zuvorzukommen, fordert der Versicherer die Gewerbetreibenden auf, Verträge (Landparken, Überwinterung, Verkaufslager, Arbeiten, ...) mit seinen Kunden aufzusetzen, sich für alle seine Aktivitäten zu versichern, geeignetes und normgerechtes Material zu verwenden und z. B. selbstgebaute Lagerbären zu vermeiden. "Die Mindestmaßnahmen zur Sicherung des Lagerbereichs müssen vertragsgemäß getroffen werden. Ein Boot auf einem Anhänger ist nur in einem geschlossenen und gesicherten Bereich gedeckt. Halten Sie generell die Unterlagen bereit, damit der Sachverständige nicht am falschen Ort suchen muss", fügt er hinzu.
Der Versicherer fordert Berufstätige außerdem dazu auf, ihren Kunden zu raten, eine Mehrfachversicherung abzuschließen. Dies hat Vorteile, da die Haftung des Gewerbetreibenden nicht systematisch ist, insbesondere in folgenden Fällen:
- Teilweiser oder vollständiger Diebstahl
- Feuer: Man muss den Ursprung des Feuers bestimmen, was komplex ist, und dann einen Fehler nachweisen, um eine Haftung zu suchen
- Sturm: Er befreit den Gewerbetreibenden von seiner Haftung, wenn höhere Gewalt vorliegt (unvorhersehbares, unwiderstehliches und unüberwindbares Ereignis)
Konflikt zwischen Bootsfahrern
In einem letzten Fall kann es zu einem "Nachbarschaftsstreit" kommen, bei dem nur Sportbootfahrer betroffen sind. "Wenn beispielsweise in einem Trockenhafen das obere Boot das untere beschädigt, weil Öl auf die Persenning oder die Polster des darunter gelagerten Bootes tropft, kommen die Haftpflichtversicherungen der beiden Eigentümer ins Spiel", schließt der Direktor von April Marine.
Der Gewerbetreibende wird nicht immer seine Versicherung in Anspruch nehmen müssen. Dennoch kann er durch eine gute Kenntnis der Abläufe seine Kunden, die Sportboote fahren, beraten und ihnen die Schritte erleichtern.