Größter Hafen der Vendée
Port Olona, der Jachthafen von Les Sables d'Olonne (Vendée), wurde 1978 mit 600 Liegeplätzen eingerichtet. Im Jahr 1988 verdoppelte er mit 500 neuen Liegeplätzen fast seine Kapazität. Im darauffolgenden Jahr steigerte die erste Ausgabe der Vendée Globe seinen Bekanntheitsgrad noch weiter und es mangelte an Ringen. So erreicht die Kapazität im Laufe der Jahre 1400 Plätze - was ihn zum größten Jachthafen der Vendée macht. Seine Besonderheit besteht darin, dass er auf dem Land gebaut wurde. Die sehr lange Fahrrinne schützt ihn vor Stürmen.
Quadratur des Kreises
Port Olona ist auch ein lebendiger Ort, an dem Hochseerennen starten (Vendée Globe, GGR, Les Sables Horta, Maître Coq, Minieuros), an dem Unternehmen, Anwohner, Wassersportvereine, Spaziergänger, Segler und Hochseerennteams präsent sind. Und er ist von Gebäuden umgeben. Alle diese Gebäude sind "im Wachstum begriffen", wie Yannick Moreau, Bürgermeister von Les Sables d'Olonne, erklärt.
Wie kann man es also vergrößern, "die Attraktivität des Badeortes steigern" und gleichzeitig seine Seele bewahren, ohne es zu verfälschen? Das war die Frage, die alle lokalen Akteure beschäftigte.
Keine Erweiterung des Schwimmhafens
Der Masterplan, der dem Gemeinderat am 31. Januar vorgelegt wurde, wollte eine Antwort auf diese Problematik geben. Er wurde einstimmig mit einer Enthaltung verabschiedet. Das bedeutet, dass es allen Akteuren, die seit so vielen Jahren gehört wurden, gelungen ist, sich auf die großen Entwicklungsprinzipien zu einigen.
Von daher ist dieses Schema eher "eine Skizze", wie der Bürgermeister sagt, als ein schlüsselfertiges Projekt. Es handelt sich um eine Reihe von "Leitlinien", wichtigen Grundsätzen und "großen Linien". Es wird den Räten des Departements und der Region vorgelegt.
Diese Grundzüge ergeben sich aus einer starken Idee: kein Ausbau des Floßhafens.
Trockener Hafen
Das wesentliche Element des Schemas besteht darin, dass der Wasserhafen nicht vergrößert wird, sondern ein Trockenhafen eingerichtet wird, der nur für Boote bis zu 8 Metern Länge (50% des vorhandenen Bootsbestands) vorgesehen ist. Diese Lösung ermöglicht es, die Entwicklung mit der Achtung des Lebensraums für Berufstätige, Bürger, Touristen und Umwelt in Einklang zu bringen.
Zu den weiteren Neuerungen, die sich aus diesem Prinzip ergeben, gehören die Schaffung eines rechten Kais (vor der SNSM), der vom Wasser aufgenommen wird und einige Dutzend Quadratmeter einsparen wird; ein neuer Bereich für das Ankern und die Überwinterung.
10 Hektar gewonnen
Port Olona ist jedoch ein Hafen, der sich in einem städtischen Komplex befindet. Ein weiteres wichtiges Element ist der Vorschlag, 10 Hektar hinter dem Hafen zu gewinnen, um eine echte wirtschaftliche und touristische Dynamik zu schaffen. Konkret soll ein Dorf mit spezialisierten Unternehmen entstehen, in der Nähe eines Rennzentrums mit einem geplanten, festen PC für Rennen, eines Touristenzentrums "Cité du Vendée Globe" und eines Vereinszentrums. In der Nähe soll ein Parkplatz entstehen und ein Wassersportzentrum die Entwicklung von Leichtsegeln ermöglichen.