Redaktion / Über die Grenzen der europäischen Wassersport- und Freizeitschifffahrt hinausgehen

Um innovativ zu sein, ist es unerlässlich, sich nach außen hin zu öffnen, unabhängig davon, ob es sich um geografische oder sektorale Grenzen handelt. Eine Notwendigkeit, der sich auch die Freizeitschifffahrt nicht entziehen kann.

Außerhalb der Schemata der Freizeitschifffahrt denken

Da die Unternehmen des Wassersports immer mehr in große Konzerne integriert werden, ist die Freizeitschifffahrt zunehmend offen für andere Bereiche. Auch wenn das maritime Milieu manchmal sein konservatives Image bewahrt, ist es doch innovativ, wie der Hochseerennsport zeigt. Da sich die Freizeitschifffahrt in den größeren Bereich der Freizeit, aber auch der Mobilität einfügt, stützt sie sich auch auf die Entwicklung dieser verwandten Bereiche, um innovativ zu sein.

Innovation findet über Materialien statt. Die Unternehmen der Wassersportbranche können sich auf der JEC World über die wichtigsten Trends bei Verbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und im Bauwesen informieren .

Auch innerhalb großer Konzerne findet die Weitergabe zwischen den Tochtergesellschaften statt. Die BRP-Gruppe hat das verstanden mit sein neues Designzentrum in Sophia Antipolis, das bereichsübergreifend für alle Outdoor-Freizeitmarken des kanadischen Herstellers arbeitet .

Geografische Grenzen überschreiten

Mit dem Umzug an die Côte d'Azur überschreitet BRP aber auch geografische Grenzen. Der nordamerikanische Konzern will auch die Schieflage seiner auf Kanada und die USA ausgerichteten Kultur beseitigen. Seine Teams arbeiten an mehr europäischen Projekten.

Umgekehrt sieht sich Europa oft als die Wiege der Freizeitschifffahrt. Man hat sich daran gewöhnt, dass europäische Konzerne überall auf der Welt Bootsbauer oder Ausrüster aufkaufen und so eine europäische Freizeitschifffahrt auf andere Kontinente exportieren. Das Beispiel des übernahme von Sessa Marine durch eine brasilianische Werft, die zuvor ihre Modelle in Südamerika unter Lizenz hergestellt hatte ist in dieser Hinsicht eine interessante Erinnerung. Grenzen werden in beide Richtungen überschritten, und Europa kann sicherlich von den Fachleuten der Freizeitschifffahrt in Segelrevieren, die es kaum kennt, lernen.

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