Yanmar macht einen ersten Schritt in Richtung wasserstoffbetriebener Schiffsmotor

Der japanische Schiffsmotorenhersteller Yanmar hat enthüllt, dass er an der Entwicklung eines Schiffsmotors arbeitet, der mit Wasserstoff als Kraftstoff betrieben wird. Motoren, die mittelfristig in Handelsschiffen und Sportbooten zu finden sein könnten.

Ein Plan zur Entwicklung des Wasserstoffmotors

Der japanische Konzern Yanmar gab am 9. Januar 2024 bekannt, dass er in ein nationales Programm der Nippon Foundation rund um einen Demonstrator für ein emissionsfreies Schiff aufgenommen wurde. In diesem Rahmen wird der Motorenhersteller an der Entwicklung eines schnelldrehenden Viertakt-Verbrennungsmotors mit Wasserstoff als Treibstoff mitarbeiten.

Parallel dazu arbeitet Yanmar Power Technology an Hybrid-Elektroschiffen, die Wasserstoffgeneratoren und Batterien kombinieren. Die Stromerzeugung erfolgt in einer Containereinheit auf dem Deck eines Küstenschiffs, das von einem anderen Projektpartner, der Reederei Uyeno Group, entwickelt wurde.

Ein mittelfristiger Plan

Das Projekt der japanischen Stiftung, an dem sechs Partner beteiligt sind, sieht ab 2024 Landversuche vor, um 2026 erste Pilotversuche durchzuführen und 2030 die ersten wasserstoffbetriebenen Küstenschiffe zu bauen. Die Anwendungen sind zwar auf kleine Handelsschiffe für die Küstenschifffahrt ausgerichtet, zeigen aber den Willen des Motorenherstellers, neue Kraftstoffe zu testen, mit einer möglichen längerfristigen Umsetzung für Motoren mit geringerer Leistung und einer möglichen Nutzung für Freizeitboote, wenn die Infrastruktur für die Versorgung an Land ausgebaut wird, um die Nachfrage zu decken.

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