Jean-Marie Finot, ein herausragender französischer Schiffsarchitekt, verstarb am 2. April 2025 im Alter von 83 Jahren. Sein Tod stellt einen bedeutenden Verlust für die Welt der Schiffsarchitektur und des Segelsports dar.
Ein dem Meer gewidmeter Parcours
Jean-Marie Finot hat sein Leben dem Entwurf innovativer und leistungsstarker Segelboote gewidmet. Schon als Jugendlicher entwickelte er eine Leidenschaft für das Segeln, die ihn schon bald dazu brachte, Segelboote zu entwerfen.
Erfolgreiche Kooperationen
Nach einem Praktikum bei Philippe Harlé eröffnete Jean-Marie Finot 1973 sein eigenes Büro. 1985 schloss er sich mit Pascal Conq zusammen und bildete das sich ergänzende Duo Finot-Conq, das die Schiffsarchitektur nachhaltig prägte. Ihre Zusammenarbeit führte zur Entwicklung von Segelbooten für Rennen und Kreuzfahrten, die für ihre Ausgewogenheit und Zuverlässigkeit bekannt sind.
Emblematische Errungenschaften
Unter den zahlreichen Kreationen von Jean-Marie Finot sticht die 1968 entworfene Écume de Mer besonders hervor. Dieses Segelboot gewann 1970 und 1972 den Quarter Ton Cup und wurde 1975 zum "Bateau de l'Année" gewählt. In Zusammenarbeit mit Pascal Conq entwarf er auch die IMOCA 60-Fuß-Einrümpfer, die in den 1990er und 2000er Jahren die Hochseeregatten dominierten und unter anderem viermal in Folge den Vendée Globe gewannen.
Ein nachhaltiges Erbe
Jean-Marie Finot hinterlässt ein beeindruckendes Erbe mit über 45.000 Booten, die von Amateuren ebenso wie von großen, renommierten Werften gebaut wurden. Und mehr als 200 verschiedene Modelle. Sein innovativer Ansatz und sein ständiges Streben nach Perfektion haben die Welt der Freizeitboote und Hochseeregatten tiefgreifend beeinflusst.
Sein Andenken wird durch die vielen Boote, die er entworfen hat, und die Generationen von Seglern, die er inspiriert hat, weiterleben.