Seit über 40 Jahren produziert die spanische Werft North Wind Segelschiffe. Gemütliche Boote mit Salondecks. Wenn sie sehr gut gebaut und vorbildlich verarbeitet sind, sind sie keine Renntiere, sondern komfortable und sichere Segelboote.
Mit dem Start im Katamaran ändert North Wind auch seine Philosophie. Die zukünftige North Wind 55 wird ein Boot an der Grenze zwischen Cruiser und Racer, zwischen Cruising und Racing sein. Die Werft stützt sich dabei auf eine Reihe von Subunternehmern: Marinearchitekten (François Pérus, Romain Scolari und Gonzalo Redondo, Direktor von D3 Applied Technologies), Designer (Jonas Hertwig), 3D Engineering (William Pegram de Isonaval),...
Die ersten Zeichnungen zeigen ein Boot mit Rumpfformen, die an die Klasse A (U-förmiger Rumpfboden) erinnern. Die Bögen sind umgedreht und der Segelplan so weit zurückgesetzt, dass er einen selbstlenkenden Fock aufnehmen kann, aber nicht zu weit, um die Röcke nicht zu versenken.
Es werden zwei Versionen vorgeschlagen: eine Version in Glasgewebe, Vinylesterharz und Carbonverstärkung (Fast Version) und eine Hochleistungsversion in Carbon und Epoxidharz. Die Schwerter können mit gebogenen oder Z-förmigen Schwertern bestückt werden. Letzteres, eine Art Folie, verbunden mit T-Ruder, soll helfen, den Rumpf zu stützen (aber nicht, um das Boot fliegen zu lassen).
Unter den Details, die besonders auf diesem Boot gedacht sind - und sie sind zahlreich - wird man das vollständig verglaste Deckhaus bemerken, das durch ein in Sandwich geklebtes Eissystem und eine versetzte Struktur im Inneren ermöglicht wird. Neben der Steifigkeit sind diese Fenster leicht (Gewicht geteilt durch 5 im Vergleich zur normalen Verglasung). Große Arbeit auch an den abgelegenen Steuerständen an jedem Rumpf, die geschützt sind, die einen Blick auf das ganze Boot bieten und auf die alle Manöver zurückkehren (beim Passieren der Brücke).
Die North Wind 55 soll schnell sein, muss aber auch von einer reduzierten Crew manövrierfähig bleiben. Somit besteht die Möglichkeit, den Segelplan aufzuteilen und das gesamte Boot von der Steuerstation aus zu steuern.
Alle Kabinen und der Salon sind sehr hell mit großen Glasflächen. Der Katamaran wird in 2, 3 oder 4 Kabinen angeboten. Die Basisversion beginnt bei 1 200 000 € HT und die Carbonversion kostet rund 1 500 000 € HT.
Die Form soll im Juni 2016 in Betrieb genommen werden, der erste Rumpf im November 2016 zur Fertigstellung etwa ein Jahr später. Diese Verzögerungen scheinen etwas kurz, um das Tier bei der nächsten Stockschau im September 2017 zu entdecken.