Oyster Yachts bankrott

Auster 575

Die britische Werft Oyster Yachts wurde für bankrott erklärt. Eine Überraschung, als viele Boote in Ordnung waren.

Entzug der finanziellen Unterstützung für Oyster Yachts

Die britische Werft Oyster Yachts gab am 6. Februar 2018 ihren Konkurs bekannt. Das 1973 von Richard Matthews gegründete Unternehmen wurde 2008 an Balmoral Capital verkauft und 2012 von der niederländischen Gruppe HTP Investments BV übernommen. Auf seiner Website veröffentlicht der Hersteller jetzt nur noch eine kurze Nachricht von seinem CEO David Tydeman:"Mit aufrichtigem Bedauern teilen wir Ihnen mit, dass das Unternehmen nicht in der Lage war, finanzielle Unterstützung zu erhalten, um seine Tätigkeit vorerst fortzusetzen, und dass es nach allen verfügbaren Möglichkeiten sucht. Weitere Informationen werden so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt."

HTP Investments BV, die Oyster Yachts im Jahr 2012 für 15 Millionen Pfund gekauft hat, hätte ihre Unterstützung zurückgezogen.

Mehrere hundert Arbeitsplätze auf dem Spiel

Bis heute haben mehr als 150 Personen auf der Oyster Yachts Werft in Southampton im Süden Englands gearbeitet, sowie Mitarbeiter der Büros in Wroxham, Ipswich, Palma, Mallorca und Newport. Der Konkurs dürfte für die britische Bootsindustrie und die Region Southampton einen schweren Arbeitsplatzverlust bedeuten.

Ein noch volles Auftragsbuch

Das Interesse an Oyster Yachts war groß. Mit einem Auftragsbestand von über 80 Millionen Pfund war 2017 ein Rekordjahr seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1973. Die Werft hatte gerade ihr neues Modell vorgestellt, die Oyster 745, das größte Segelboot, das auf der Boot in Düsseldorf ausgestellt wurde. Er kündigte auch den Start eines 118-Fuß-Projekts an, das vom Schiffbauunternehmen Reichel Pugh entworfen wurde.

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