Bénéteau-Gruppe revidiert ihre Ziele nach unten
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal 2017-2018 hat die Bénéteau-Gruppe ihre Wachstumsziele überarbeitet. Der europäische Marktführer im Yachting, der zum Ende des ersten Halbjahres ein jährliches Umsatzwachstum von 8% bis 10% zu konstanten Wechselkursen erwartete, rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Wachstum zwischen 7% und 8%. In den ersten 9 Monaten betrug der Umsatz 885,8 M €io. ?, davon 722,9 M €io. ? für den Geschäftsbereich Boot. Das Wachstum in diesem Zeitraum beträgt 6,2%, verbirgt aber eine starke Verlangsamung im dritten Quartal, wo der Anstieg auf 1,7% gegenüber dem Vorjahr begrenzt ist.
Ein komplexer internationaler und industrieller Kontext
Die Bénéteau-Gruppe begründet die Entwicklung ihrer Ergebnisse mit drei Hauptelementen:
- Aufträge für Motoryachten um mehr als 20 M €io. Euro vom Ziel entfernt
- Der von den Vereinigten Staaten begonnene Handelskrieg und die Zolltarife in Kanada und Europa, die das Jahr mit 4 bis 5 M €illionen Euro belasten dürften
- Die Schließung von professionellen CNB Pro-Schiffen, deren Rentabilität nicht den Erwartungen der Gruppe entsprach
Die Integration von 500 neuen festangestellten Mitarbeitern verzögerte ebenfalls die Auslieferung vom 3. auf das 4. Quartal.
Seelandschaft 24
Buyout der Seascape Segelboote
Die Bekanntgabe der Ergebnisse war auch Anlass, die Übernahme der slowenischen Werft Seascape d.o.o. zu formalisieren. Auf Anfrage von BoatIndustry gab die Bénéteau-Gruppe an, dass sie einen Anteil von 60% am Sportyachtbauer übernommen hat. Die beiden Gründer, Kristian Hajn?ek und Andra Mihelin, behalten die restlichen 40% und behalten die Führung des Unternehmens.
Bénéteau fällt an die Börse
Investitionen, neue Modelle und Wachstum, das laut der Bénéteau-Gruppe weiterhin über dem Markt liegt, reichen nicht aus, um die Anleger zu beruhigen. Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse des 3. Quartals gab der Kurs deutlich nach. Der Titel verlor am 11. Juli 20% seines Wertes und mehr als ein Drittel seines Wertes seit dem 1. Januar 2018.