Nach vielen Jahren an der Spitze von Marine Composite, der Werft im Morbihan mit Sitz in Crouesty, hat Bernard d'Assignies das Ruder abgegeben. BoatIndustry traf seinen Nachfolger, Christophe Chancerelle, um mit ihm über seine Karriere und die Zukunft des Unternehmens zu sprechen.
Sie haben gerade das Ruder bei Marine Composite übernommen. Können Sie uns mehr über Ihren Hintergrund und Ihre Verbindung zum Yachtsport erzählen?
Vor 15 Jahren habe ich das Unternehmen MGS in Grand-Fougeray in Ille et Vilaine übernommen. Das Unternehmen ist auf Antirutschbeläge spezialisiert und produziert jährlich 10.000 m² für Industrie und Kommunen. Sie beliefert insbesondere mehrere Yachthäfen. 2013 erwarb ich ARM2, ein Unternehmen, das sich auf Präzisionsbearbeitung und die Herstellung von kundenspezifischen Metallteilen spezialisiert hat. Die Unternehmen befinden sich auf demselben Gelände und bilden auf einer Fläche von 1.500 m² für die Gleitschutztechnik und 600 m² für die Mechanik eine kleine Gruppe. Persönlich habe ich als Segler schon immer eine Leidenschaft für die Schifffahrt gehabt.
Wie verlief die Übernahme von Marine Composite?
Ich war bereits ein Kunde von Marine Composite. Als Bernard d'Assignies mir mitteilte, dass er die Schachtel verkaufen würde, war ich interessiert. Die Produkte und ihr Stil, sowohl neu als auch klassisch, haben mich verführt. Es wurden bereits 23 Bihan 6.50s und 82 Gazelles gebaut.
Welche Synergien sehen Sie mit Ihren anderen Aktivitäten?
Ich denke, dass es Synergien gibt, vor allem für die Bihan 6,50, sei es mit ARM2 für maßgeschneiderte Beschläge oder mit MGS für die Gleitschutzvorrichtung. Ich hatte bereits in Erwägung gezogen, einen Stand auf Bootsmessen mit Marine Composite zu teilen, um für den Gleitschutz zu werben.
Welche Entwicklungen sehen Sie für Marine Composite vor?
Ich bin nicht hier, um alles zu revolutionieren. Wir sind bereits dabei, das auch zu tun. Ich werde mich auf das bestehende Team verlassen. Der Hof muss ein menschliches Maß haben und ein Familienbetrieb sein. Ziel ist es, 5 bis 6 neue Boote pro Jahr zu bauen und die Wartungs- und Überwinterungsaktivitäten fortzusetzen. Wir werden auch das Projekt für neue Gebäude wieder aufnehmen. (Anmerkung der Redaktion: Die im November 2017 erwähntes Projekt auf BoatIndustry, hat sich durch den Verkauf des Unternehmens verzögert, soll aber 2019 veröffentlicht werden)