Personalabbau bei Bavaria Yachts
Die lokale deutsche Presse berichtete von anhaltenden Schwierigkeiten innerhalb der Bavaria Yachts Werft. Nach einer extrem schwierigen Sommersaison 2018 und einer Übernahme unter Schutz wurde der deutsche Yachting-Leiter im Herbst schließlich vom Investmentfonds CMP Capital Management Partners übernommen. Letzterer hatte schnell seinen Wunsch geäußert, Mitarbeiter und internes Know-how zu halten, indem er die im Unternehmen stark gewachsenen Unteraufträge einschränkte. Nach Angaben des Bayerischen Rundfunks müssen jedoch rund 5% der Belegschaft gehen. Ein bayerischer Sprecher bestätigte den Austritt von 24 Mitarbeitern.
Produktion von Booten, die für einen Neustart zu langsam sind
Die Beschäftigungsprobleme sind das Ergebnis einer langsameren Erholung als von CMP erwartet. Vor 2008, als die Giebelstädter Werft voll ausgelastet war, produzierte Bavaria Yachts 3500 Sportboote pro Jahr. Das von den Käufern festgelegte Ziel von 450 Einheiten wurde noch nicht erreicht. CMP kündigt es nun für das erste volle Jahr 2019/2020 an. Nach Angaben von Christian Hartmann, dem Vorsitzenden des Betriebsrats im Bayerischen Rundfunk, sind die Schwierigkeiten auf den Vertrauensverlust der Kunden nach der Schutzfrist zurückzuführen, als das Unternehmen keine Aufträge für neue Boote mehr annahm.
Auf dem Weg zur Rückkehr in die Teilzeitarbeit?
Die bayerische Unternehmensleitung hat nicht bestätigt, dass sie zur Bewältigung der begrenzten Tätigkeit wieder Teilzeitarbeit einsetzen wird. Sie sagt jedoch, dass sie nach dem Prinzip einer "atmenden Fabrik" arbeiten möchte. Dies gelte "sowohl für die Zeit als auch für den flexiblen Einsatz der Mitarbeiter in den verschiedenen Produktionsbereichen"