Ein Trailerkonzept, das dem Bootsbesitzer das Leben erleichtern könnte?

Das Manövrieren von Anhängern kann einige Bootsfahrer erschrecken

Die Anhänger- und Anhängevorrichtung kann bei der Verwendung vieler transportabler Boote eine Blockade darstellen. Ein schwedisches Unternehmen hat über ein autonomes Trailersystem nachgedacht, das für den Yachtbetrieb interessant sein könnte.

Ein Anhänger mit autonomer Verbindung

Die Designer des schwedischen Unternehmens Semcon haben ein Anhänger-Konzept der neuen Generation entwickelt. Ausgestattet mit einer Kamera und einem Positionierungssystem ermöglicht es die automatische Verbindung der Kupplung mit dem Zugfahrzeug. Einmal 2 Meter vom Anhänger entfernt übergibt der Fahrer des Fahrzeugs das Relais an die automatische Anhängerverbindung (ATC), indem er auf die Auto-Funktion auf dem Armaturenbrett klickt. Die drahtlose Verbindung ermöglicht die korrekte Positionierung des Zugfahrzeugs in Bezug auf den Anhängermast. Der Stecker am Ende des Mastes wird in das im Stoßfänger des Fahrzeugs integrierte Buchsengehäuse gesteckt, so dass die Stromversorgung gewährleistet ist. Ein mechanisches Verriegelungssystem rundet die Vorrichtung ab, während eine flexible Verbindung in der Stange für ausreichende Freiheitsgrade des Anhängers sorgt. Das Stützrad fährt selbsttätig ein.

Eine wandelbare Innovation für die Yachtingindustrie?

Das Konzept von ATC entstand auf Initiative von Semcon im Rahmen des Add Perspectives-Programms. Ziel dieses Projekts war es, Frauen eine wichtigere Rolle in der "technologischen" Industrie zu geben. Eine Studie hat das Problem der Anhängerkupplung als Bremse bei ihrer Verwendung, insbesondere bei Frauen, erkannt. "Diese Umfrage zeigt, dass 50% der Menschen es vorziehen, überhaupt keinen Anhänger zu benutzen, und von diesen sind 70% Frauen", erklärt Semcon. ATC erfüllt somit diesen Bedarf. Im Moment ist es nur in der Konzeptphase. "Wir haben mit vielen Auto- oder Anhängerherstellern getauscht, aber das Konzept ist noch nicht verkauft", sagt Ida Borenstein von Semcon.

Wenn die für die Studie betrachteten Belastungen mit transportablen Booten oder Pferdeanhängern übereinstimmen, können die Robustheitsaspekte immer noch ein Problem bei der Anpassung an das Freizeitbootfahren sein. Integrierte elektrische Verbindungen können in der Meeresumwelt problematisch sein, während an isolierten Startplätzen die notwendige Internetverbindung für den Dialog zwischen Anhänger und Zugfahrzeug möglicherweise fehlt. Außerdem ist es notwendig, sich auf ein High-End-Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe zu verlassen, an das die spezifische Verbindung angepasst ist. Wenn das Konzept verführen kann, kann seine Anpassung an die Lustbootfahrt noch ein langer Weg sein.

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