Perini Navi Auktion gescheitert
Die auf Segel-Superyachten spezialisierte Werft Perini Navi hat seit mehreren Jahren mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen und hat bereits mehrere Rettungsversuche unternommen. Im Januar 2021 wurde das Unternehmen schließlich für insolvent erklärt. Seitdem gab es viele Übernahme-Hypothesen, bei denen große Namen der Yachtbranche genannt wurden, wie The Italian Sea Group, Palumbo Superyachts oder die Werften Ferretti und San Lorenzo, die in einem eigens gegründeten Joint Venture verbunden sind. Die Hoffnungen der Beschäftigten und des Verwalters wurden jedoch enttäuscht, als die Werft und ihre Standorte in Viareggio und La Spezia versteigert wurden. Die andere Werft der Gruppe in der Türkei war bereits für 30,6 Millionen Euro an einen lokalen Stahlhersteller verkauft worden. Bis zum Ablauf der Frist am 30. Juli 2021 war noch kein Angebot eingegangen.
Ein gesenkter Tarif und ein neuer Verkauf des Standorts im September
Nach diesem Fehlschlag hat der Verwalter einen neuen Termin für die Versteigerung der Werft festgelegt. Ein zweiter Versuch wird am 30. September 2021 unternommen. Der Basispreis wurde von 62,5 Mio. Euro auf 56,25 Mio. Euro gesenkt, d.h. eine Reduzierung der Schätzung um 10%. Es wird eine Kaution von 10 Millionen Euro verlangt. Es bleibt abzuwarten, ob die Investoren die Revision für ausreichend halten werden. Die Werft hat derzeit 5 Boote, die auf ihre Fertigstellung warten, und das schon seit mehreren Monaten. Das Gerichtsverfahren sieht auch die Übernahme der 75 Beschäftigten vor, die noch bei Perini Navi unter Vertrag stehen.