Groupe Bénéteau: Quartalsergebnisse enttäuschen die Pariser Börse

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Die Bénéteau-Gruppe hat ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Auch wenn sie im Bootsbereich, selbst bei den Mietflotten, steigen, enttäuschen sie dennoch die Anleger mit einem starken Kursrückgang.

Anstieg der Bootsverkäufe im 1. Quartal 2022

Die Bénéteau-Gruppe hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2022 bekannt gegeben. Der Umsatz der Gruppe beläuft sich in diesem Zeitraum auf 317 Meuro, was einem Wachstum von +10,6 % entspricht. In der Sparte Boote stieg der Umsatz um +7,5 % auf 238,5 Mio. Euro.

Wie schon seit Beginn der Covid-Krise ist es die Nische des Dayboatings und der kleinen Einheiten, die das Wachstum des Marktführers für Freizeitboote aus der Vendée antreibt, aber alle Segmente zeigen eine gute Gesundheit. Selbst der Flottenmarkt, der den Verkauf von Booten für die Vermietung umfasst, weist nach Monaten des Rückgangs wieder einen positiven Trend auf. Die Bénéteau-Gruppe meldet hier ein Wachstum von +2,8 %.

Der amerikanische Markt für Dayboating ist mit +19,9 % besonders dynamisch, ebenso wie der Großexport mit +61 %.

Der Auftragsbestand wächst im Vergleich zum März 2021 um 47 %.

Ergebnisse bleiben hinter den Erwartungen zurück

Dennoch scheinen diese Zahlen die Finanzmärkte nicht zufrieden zu stellen. Der Aktienkurs der Bénéteau-Gruppe fiel am Tag nach der Veröffentlichung um 15 %. Das erhoffte Wachstum war zwar höher, aber die Lieferschwierigkeiten und der Mangel an bestimmten Schlüsselteilen wie Motoren oder Verbundwerkstoffen führen zu einem Anstieg der Lagerbestände an unfertigen Booten. Diese Lieferverzögerungen führen zu einem erheblichen Überbestand, der die Anleger beunruhigt.

Seitens der Unternehmensleitung sind die Aussichten für 2022 weiterhin optimistisch. Sie hält an ihrer Jahresprognose von +11 bis +14 % des Umsatzes und einem ROCE zwischen 110 und 120 Mio. Euro fest

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