Starkes globales Wachstum der Bénéteau-Gruppe
Der französische Marktführer für Freizeitboote veröffentlichte seinen Jahresumsatz und den Umsatz für das vierte Quartal 2022. Letzterer war mit 476 Millionen Euro um 56,6 % höher als im gleichen Quartal 2021. Er spiegelt den erheblichen Nachholbedarf bei Rechnungen und Lieferungen wider, der durch die Verbesserung der Lieferketten und die massive Belieferung von Vorbereitern zum Jahresende entstanden ist, wie man in einigen etwas überfüllten Küstenhäfen feststellen konnte...
Das vierte Quartal brachte der Bénéteau-Gruppe einen Umsatz von 1,508 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 22,9 % in veröffentlichten Zahlen entspricht.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird voraussichtlich deutlich über der vorherigen Schätzung von 125 Mio. Euro liegen, was auf ein gutes Inflationsmanagement und günstige Wechselkurse zurückzuführen ist.
Schiffe mit hoher Wertschöpfung ziehen die Aktivität an
Die Bootssparte erzielte einen Umsatz von 408,5 Mio. Euro im vierten Quartal und 1,251 Mrd. Euro im Gesamtjahr, was einem Wachstum von 19,7 % entspricht (in veröffentlichten Daten). Der Anteil des Segelgeschäfts sank leicht um 1 % auf 42 %.
Die Gruppe berichtet, dass das Motorbootgeschäft stark vom Dayboating, also Einheiten unter 40 Fuß, getragen wurde. Der amerikanische Markt ist besonders stark, sowohl für die Marken Jeanneau und Bénéteau als auch für die amerikanischen Marken Wellcraft, Scarab und Four Winns, die bei konstanten Wechselkursen um +26 % wachsen. Nordamerika macht nun ein Drittel des Umsatzes der Sparte Boote aus, nach Europa, das die Hälfte des Umsatzes ausmacht.
Der Verkauf an Leasinggesellschaften hat die Aktivität in Segeln angekurbelt. Die Nachfrage nach Segelbooten stieg um 31,8 %, da sie nach dem Covid aufholte.
Das Gesamtwachstum wird auch durch die neuen Produktionskapazitäten bei Lagoon und im Bereich Dayboating unterstützt.
2023 immer noch günstig
Der Hersteller aus der Vendée sieht das Jahr 2023 immer noch unter guten Vorzeichen. Er rechnet mit einem Umsatz von über 1,66 Milliarden Euro und einem Wachstum von 10 % im Vergleich zu 2022. Er hofft, dass er seine Ziele sogar noch übertreffen kann, wenn die Lieferkrise schneller überwunden wird.