Abreise von Gildas Le Masson
Der Katamaranhersteller Nautitech muss den Abgang seines Geschäftsführers Gildas Le Masson verkraften. Die Bavaria Yachtbau Holding, der deutsche Eigentümer der französischen Werft mit Sitz in Rochefort im Departement Charente-Maritime, hat offiziell bekannt gegeben, dass er den Abgang des Managers, der im April 2018 nach neun Jahren beim Ausrüster Navico an die Spitze des Mehrrumpfboot-Spezialisten getreten war, auf eigenen Wunsch akzeptiert hat. Er kam vier Jahre nach der Integration in den deutschen Konzern, hatte der Werft ihren Namen Nautitech zurückgegeben und die industriellen und sozialen Schwierigkeiten im Unternehmen gemanagt, bis die Werft wieder rentabel wurde. Kai Brandes, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bavaria Yachtbau Holding, fasst zusammen: "Unter seiner Leitung hat Nautitech Catamarans historische Erfolge erzielt, einschließlich der Einführung von zwei neuen Modellen, darunter ein preisgekröntes, die die Standards der Branche neu definiert haben. Wir danken ihm für seinen Beitrag und wünschen ihm das Beste für seine zukünftigen Projekte."
Nautitech kündigt an, sich ab sofort nach einer neuen Führungskraft umzusehen, während Gildas Le Masson voraussichtlich in der Bootsindustrie bleiben wird.
Ein Mehrrumpfbootsektor in Bewegung
Der Abgang des Leiters von Nautitech ist eine weitere Veränderung in einer Katamaranbranche, die sich ständig bewegt und weiterhin Investoren anzieht. Zu nennen ist hier insbesondere das Auftauchen eines neuen Akteurs im Mehrrumpfbootsektor, des tschechischen Investmentfonds PPF, mit seinen aufeinanderfolgenden Investitionen in die Werft Robertson and Caine, die im März 2023 die Leopard-Yachten bauen wird, und in Privilège Marine in jüngster Zeit. Im Nischenmarkt für schnelle Mehrrumpfboote ist das Portfolio von Grand Large Yachting mit der Übernahme von Marsaudon Composites Ende 2023 ebenfalls beträchtlich.