Ein in mehreren Schritten strukturiertes Abkommen
Der Verkauf der Vermögenswerte an Cremo AB, die schwedische Tochtergesellschaft von Intagagruppen, umfasst die sofortigen Nutzungsrechte für die Marken Bella und Flipper mit einer Option, die Marken am Ende des Lizenzzeitraums zu kaufen. Die Übertragung umfasst auch die Bestände an Booten, Rohstoffen, Formen und Produktionsanlagen, während die Fabrik in Kuopio bis September 2025 ihren Betrieb einstellen wird.
Diese Transaktion wird nach Angaben der Nimbus Group nur geringe finanzielle Auswirkungen haben, dürfte aber den Cashflow während der Übergangszeit verbessern. Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 20 % verzeichnete und durch eine hohe Kapitalbindung belastet wurde.
Ein Übergang für Spitzenmodelle
Die größeren Flipper-Modelle, wie die 900 DC und 900 ST, sind nicht Teil dieser Veräußerung. Diese Boote werden weiterhin in der Fabrik in Larsmo, Finnland, hergestellt, in der auch die Aquador-Modelle produziert werden. Letztendlich könnten sie unter der Marke Aquador integriert werden. Darüber hinaus wird die Produktion der kleinen Aluminiumboote Falcon, die ebenfalls im Nimbus-Portfolio enthalten sind, unverändert bleiben.
Eine strategische Neuausrichtung
Jan-Erik Lindström, CEO der Nimbus Group, betonte die industrielle und kommerzielle Logik hinter der Vereinbarung und wies darauf hin, dass die Nimbus Group nach der Pandemie ihre Konzentration auf das Premiumsegment verstärkt habe. Diese Neupositionierung beinhaltete auch die Schließung der finnischen Fabriken, die kleine Boote herstellten.
Mit diesem Verkauf werden die kleinen Boote Bella und Flipper nun von Cremo Boats betreut, deren Kerngeschäft eben auf dieses Segment ausgerichtet ist. Dadurch kann sich Nimbus auf größere und hochwertigere Modelle konzentrieren, die besser auf seine Wachstumsziele abgestimmt sind.
Parallel dazu entwickelt die Gruppe weiterhin neue Modelle, die einen wichtigen Schritt in ihrer Strategie zur Steigerung des Preisniveaus markieren.